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6. Juni 2023

Pressemitteilung – Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e. V. (BvLB) fordert verstärkte Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der dualen Berufsausbildung

Berlin, 1. Juni 2023. Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung ist mehr als alarmiert wegen des schleppenden Anlaufens der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen für eine duale Berufsausbildung zum Ausbildungsjahr 2023/24. Diese Entwicklung, die bereits im vor kurzem veröffentlichten Berufsbildungsbericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für 2022 festgestellt wurde, scheint sich offensichtlich fortzusetzen.

So lag die Zahl der Neuabschlüsse im Bereich der dualen Berufsausbildung für das Jahr 2022 noch um fast 10 Prozent niedriger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Neuzugänge im Übergangssektor um mehr als sechs Prozent erhöht. „Diese Entwicklung ist äußerst besorgniserregend und verdeutlicht die weiter anhaltenden Herausforderungen, mit denen die berufliche Bildung in Deutschland konfrontiert ist“, so die beiden BvLB-Bundesvorsitzenden Pankraz Männlein und Dr. Sven Mohr unisono.

Der BvLB betont, dass die duale Berufsausbildung ein unverzichtbarer Pfeiler des deutschen Bildungssystems und für eine qualifizierte Fachkräftesicherung von entscheidender Bedeutung ist.

Der in diesem Zusammenhang formulierte innovative Ansatz von BIBB-Präsident Esser, integriert-durchgängige Aus- und Weiterbildungsberufe zu etablieren, wird durch den BvLB nachhaltig unterstützt. Dadurch bietet sich eine kontinuierliche Qualifizierung und ermöglicht so einen nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Bildungsabschnitten. Der BvLB sieht darin eine zielführende Möglichkeit, die duale Berufsausbildung attraktiver zu gestalten und die Anpassungsfähigkeit an die sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes zu verbessern.

Gleichzeitig weist der BvLB an dieser Stelle auf die Bedeutung der Berufsorientierung hin. Eine frühzeitig einsetzende und langfristig angelegte Berufsorientierung ist ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Platzierung von Jugendlichen in der dualen Berufsausbildung. Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler bereits während ihrer Schulzeit umfassende Einblicke in verschiedene Berufsfelder erhalten und sich fundiert informiert für eine passende Ausbildung entscheiden können. Dadurch werden auch Ausbildungsabbrüche vermieden.

Der BvLB fordert daher verstärkte Maßnahmen seitens der Politik und der Kammern, um die duale Berufsausbildung zu stärken und so einen Beitrag zum Abbau des Fachkräftemangels zu leisten. Dazu gehören die gezielte Förderung von Ausbildungsplätzen, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Auszubildende und Ausbildungsbetriebe sowie eine verstärkte Unterstützung bei der Berufsorientierung an den Schulen.

„Nur durch eine konzertierte Anstrengung aller Berufsbildungsakteure können wir die berufliche Bildung in Deutschland nachhaltig verbessern und den jungen Menschen optimale Startchancen bieten“, so die beiden Bundesvorsitzenden abschließend.

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