Im Hochschulbereich und im Bereich der akademischen Fachkräfteausbildung gibt es seit Jahren eine Exzellenz-Initiative. Dagegen muss im Bereich der nichtakademischen Fachkräfteaus- und -weiterbildung eine Vernachlässigung des dualen Berufsausbildungspartners Berufsschulen festgestellt werden. Das Erfolgsmodell duale Berufsausbildung läuft in Deutschland Gefahr, zunehmend an Attraktivität und Qualität zu verlieren. Die notwendigen sächlichen und personellen Investitionen werden bis dato von den politisch Verantwortlichen in den meisten Bundesländern nicht in erforderlichem Maße gesehen und getätigt.
Die Bundesinitiative 3xMEHR fordert die Verantwortlichen dazu auf, umgehend die Unterfinanzierung der beruflichen Schulen zu beseitigen und eine verlässliche Unterrichtsversorgung von 100% + X% sicher zu stellen. Die mehr als 100%ige Versorgung ist erforderlich, um Krankheitsausfälle, Fort- und Weiterbildungszeiten, Teilnahme an Kooperationsprojekten sowie die kooperative regionale Zusam-menarbeit zwischen Hochschulen-Berufsschulen – Betrieben – anderen Berufsbildungspartnern im Bereich der Berufsorientierung auszugleichen!
Vorsitzende Ritt bekräftigt: „Verlässliche Rahmenbedingungen auch und gerade an den Berufsschulen sind dringend erforderlich, um die gegenwärtigen und zukünftigen Fachkräfte nachhaltigkeitsorientiert und in exzellenter Qualität aus- und weiterbilden zu können. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und die Stabilität unserer demokratischen Gesellschaft werden nur so gesichert.“
Ingrid Ritt
Tel. 015112874428
Über die Initiative:
Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Schulleiter aus allen Schulformen in Deutschland haben sich in einer bisher einmaligen Allianz verbündet, um für höchste Qualität im Bildungswesen einzutreten – für mehr Vielfalt, mehr Bildung und mehr Chancen.
Gegründet wurde die Bundesinitiative 2014 mit der Überzeugung, dass ein differenziertes Schulwesen die beste Gewähr dafür bietet, dass jedes Kind die ihm angemessene Förderung erhält. Das differenzierte Schulwesen hat sich als leistungsfähiger und wettbewerbsfähiger erwiesen als Einheitsschulsysteme. Eine leistungsbezogene Fachdifferenzierung ist am besten in hierfür eigenständigen Schulformen möglich. Jedes Kind muss aus verschiedenen Bildungsangeboten dasjenige auswählen können, das seine optimale Förderung gewährleistet. Nur so kann auch die Abhängigkeit der Bildung von den Elternhäusern gemindert werden. #Differenziertes Schulwesen 3xMEHR