Der Weg für Investitionen des Bundes in die Digitalisierung der Schulen ist weitgehend frei. Milliardensummen für die geplante Digitalisierung und weitere Vorhaben können dann vom Bund an die Länder und Kommunen fließen. Gefördert werden sollen z.B. Laptops, Tablets, Whiteboards, Lernplattformen und WLAN.
„Manchmal ist es schier zum Verzweifeln mit dem deutschen Föderalismus. Darf der Bund den Ländern Geld schenken, damit diese den Kommunen bei der Digitalisierung der Schulen helfen? Das Gezerre ist nun hoffentlich vorbei und auch die beruflichen Schulen erhalten Geld“, so die beiden Bundesvorsitzenden Maiß und Straubinger.
„Bis zu 25.000 Euro je Schule für die Anschaffung von Computern o.a. sind ja nicht schlecht. Doch wo sind die pädagogischen Konzepte, wo die im Umgang mit der Digitaltechnik geschulten Lehrkräfte“, fragt sich Bundesvorsitzender Joachim Maiß.
„In Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern gibt es noch nicht einmal ein digitales Dienst-Endgerät. Mit dem angestrebten Milliardenprogramm ist ein Anfang bei der Digitalisierung der beruflichen Schulen gemacht – mehr nicht. Es wird Zeit, weitere Investitionen vorzunehmen, um die Kreidezeit zu beenden“, so Bundesvorsitzender Eugen Straubinger.
„Und die Lehrkräfte müssen durch entsprechende Qualifizierungen in die Lage versetzt werden, kompetent mit digitalen Medien umzugehen und diese sinnvoll im Unterricht einzusetzen. Wir brauchen eine E-Didaktik und Fortbildungen“, so die beiden Bundesvorsitzenden.
—
Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. vertritt in Deutschland über 39.000 Lehrerinnen und Lehrer.